Baum des Jahres 2020...
... ist die 'Gewöhnliche Robinie!'
(Scheinakazie - Robinia pseudoacacia)
Ich hatte sie im Oktober in's
Visier genommen, damals trug sie
noch einige Blätter und war
leicht zu erkennen.
Die Robinie ist ein Baum der polarisiert
(wie man heute so schön sagt), ein
Einwanderer (invasive Art)
der die Geister scheidet.
Bereits im Jahre 1601, von
dem franz. Botaniker 'Jean Robin',
von Virginia nach Paris überführt,
hat sie auch entlang des
Tümpelweges...
Schon seit längerer Zeit Fuß gefasst!
Ich nehme an, der anspruchslose Baum
wurde deshalb hier angepflanzt, wegen
seiner Eigenschaft, besonders hitze-
und trockenresistent zu sein?
Leider wird ihm nachgesagt,
dass er auch die Beschaffenheit eines
Sandmagerrasens verändern kann, dass er
mit Hilfe von Bakterien in der Lage ist
'Luftstickstoff' zu binden, um damit
magere Böden anzureichern?
Eine solche Bodenverbesserung
ist für die Dünenvegetation natürlich
nicht erwünscht, ein Dünenbiotop
braucht sandig-mageren Boden!
Hier sind wir nicht im Schutzgebiet,
lediglich auf dem 'Griesheimer Sand.'
Auf dem obigen Bild,
wachsen die Robinien nicht
weit entfernt vom 'Chinesischen
Götterbaum-Dschungel!'
Die Bäume hier sind höher
und dicker als die Tümpelweg-
Bäume. Bis zu 200 Jahre kann
eine Robinie alt werden und
bis zu 38m hoch.
Sie verbreiten sich durch Samen
und auch durch Wurzelsprosse, sind
aber trotzdem nicht vergleichbar mit
dem agressiven Potenzial, eines
'Chinesischen Götterbaumes!'
Sind das die Bäume der Zukunft?
Teilen sich Götterbaum und Robinien
in 100 Jahren diesen Lebensraum?
Noch säumen 'Linden' (in der Ferne)
das Feld am Eichwäldchen.
Doch zur rechten Seite stehen
vorwiegend, schon ältere Robinien,
(igendwann einmal angepflanzt)
wohlgenährt in Reih und Glied.
Den heißen Sommer haben sie
sehr gut überstanden, die Hitze hat sie
nicht verbrannt, weil sie ihre Blätter bei
Bedarf von der Sonne abwenden,
ja, einklappen können!
Ein blühendes Exemplar habe ich
im eigenen Archiv gefunden, es steht
vor dem ehemaligen Militärgelände
der US-Armee (2015), in Griesheim.
Im Hintergrund befindet sich der
August-Euler Flugplatz und
ein Naturschutzgebiet.
Das kleine Bäumchen
steht nicht allein, sondern in
Gesellschaft seiner größeren
Artgenossen in unmittelbarer
Nachbarschaft.
Wer möchte, darf sich den
älteren Beitrag von 2015, gerne
genauer anschauen und sich in
die Vergangenheit klicken:
- Zeit ist eine Größe, die allen einen Platz zuweist -
Auf diesem Bild ist die
die Blätterform länglich ausgebildet,
es könnte sich dabei auch um die Gold-
Robinie handeln oder um Hybriden?
(Robinia pseudoacacia 'Frisia')
Der Beitrag ist/wird verlinkt:
.JPG)
Danke fürs Verlinken! Die Robinie ist hier nach dem Krieg in der völlig zerstörten Stadt der Baum gewesen, der die Trümmergrundstücke begrünt hat, als auch alle noch vorhandenen anderen Bäume zum Verfeuern abgeholzt worden sind.
AntwortenLöschenWir haben im Häusercarrée ein einzelnes, besonders schönes Exemplar. In einem Naturreservat ist das eher nicht erwünscht.
GLG
Astrid
So, so, die 'Gewöhnliche Robinie!' also,
AntwortenLöschender Baum der Zukunft, wie es aussieht.
Hübsch ist er ja, die Blätter und Blüten sind ja auch sehr schön an zu sehen.
Danke, dass du ihn zum "DND" verlinkt hast, da passt er ja wirklich gut dazu !
Liebe Grüße
Liebe Heide,
Löschenganz ♥lichen Dank für die wunderschöne Weihnachtskarte !
Ich habe mich sooo gefreut.
Mehr kannst du darüber Hier nachlesen:
Liebe Grüße
Jutta
Wir staunen wie vile Robenien, zum Teil auch ältere Exemplar du gefunden hast. Irgendwie scheinen sie sich in eurer Region sehr wohl zu fühlen. Unser Jura scheint ihnen nicht zu behagen, eher selten begegnet man/hund einem Exemplar. Im wärmeren Tessin fühlen sie sich jedoch auch wohl und sind häufig anutreffen.
AntwortenLöschenDein heutiges Spruchbild ist wieder so passend.
Liebe Grüsse vom Jurasüdfuss
Test...kommen meine Kommentare nicht mehr an?
AntwortenLöschenDoch, liebe Nova, deine Testfrage ist angekommen.
LöschenJetzt versuche ich es nochmal, denn ich habe drei Mal versucht und schwupp waren sie weg. Nur dieser ist wohl durchgekommen :-(
LöschenEin toller Baum und die Blüten sind einfach nur fantastisch. Ich könnte mir sehr gut vorstellen dass sich die Natur anfängt anzupassen und mit der Zeit auch das Leben miteinander sich fügen kann. Die Umstände zwingt die Natur sozusagen, und ich bin überzeugt es wird sich diesbezüglich weltweit noch einiges verändern, wahrscheinlich mit neu entstehenden Arten.
Dein heutige ZiB passt dazu wie die Faust aufs Auge. Besser hätte man es nicht machen können. Vielen lieben Dank dafür.
So, nun hoffe ich dass er durchkommt und wünsche dir noch einen schönen Tag.
Liebe Grüsse
N☼va
ich mag robinien sehr gerne, ihre blüten sind wunderschön und ihre blätter kann man prima für den sonnendruck benutzen. auf dem friedhof in einem nachbardorf steht ein sehr großes, altes exemplar, das ich immer wieder gern besuche. wenn du magst: in diesem post kannst du sie in ihrer ganzen schönheit betrachten: https://manoswelt.blogspot.com/2020/05/von-groen-seen-und-kleinen-dorfer.html
AntwortenLöschenim naturschutzgebiet sollten sie wohl besser nicht stehen, aber für die städte wären sie vielleicht gut geeignet.
liebe grüße
mano
Ob das ein Fluch oder ein Segen für unsere Fauna sein wird, wird wohl erst die nächste Generation erfahren.
AntwortenLöschenAuf jeden Fall ist das Holz der Robinien sehr Robust, wird es doch viel für Outdoor Möbel gebraucht.
L G Pia
Bei uns ist die Robinie nicht so beliebt, besonders die Winzer mögen sie nicht, weil sie sich ungefragt überall ansiedelt, besonders an den Rebböschungen versucht sie Fuss zu fassen. Zur Zeit der Blüte strömt sie einen wunderbaren Duft aus, der von den Insekten sofort wahrgenommen wird. Wenn ich richtig liege, trägt sie auch den Titel "Scheinakazie", stimmt das? Weil die Bienen eifrige Besucher sind, wird flugs ein "Akazienhonig" draus gemacht. Ich mag die Blüten sehr, sie sehen so schön aus.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Edith
Ja, zumindest bei der Honigbiene, ist die Robinienblüte sehr beliebt, das habe ich ich ganz vergessen zu erwähnen!
LöschenDer sogenannte 'Akazienhonig' stammt tatsächlich von der `Robinie`, die aber eigentlich nur eine 'Scheinakazie' ist.
Danke, dass du diesen wichtigen Aspekt erwähnt hast.
LG Heidi
Es ist wirklich ein wunderschöne Baum, und kann auch rissig werden. In Polen bei dem Nachbar steht eine ... ich weiß nicht vielleicht 80-100 Jahre alt.
AntwortenLöschenTolle Beitrag czoczo
I like these trees, even if they are "false acacias". 😊 Their flowers have a lovely scent and are sweet. In our neighborhood there are a few acacias and a few „robinie” and they have flowers - more or less - every year. The scent of the air during flowering is superb.
AntwortenLöschenSome people sing with their oval leaves - I can only whistle. 😊
I wish you all the best! ❤️
Schön sieht er aus dieser Baum und wie alt er wird *wow*, mal schauen was er macht in den nächsten Jahren! Akazienhonig ist von ihm, hatte ich auch nicht gewusst.Wunderschön hast du Fotos und informiert!, war wieder sehr interessant.
AntwortenLöschenLieben Gruss Elke
...eine umfangreiche und interessante Beschreibung diese Baumes, liebe Heidi,
AntwortenLöschenund ich bin gekommen, um danke zu sagen für deine schöne Karte, die mich erfreut und überrascht hat: herzlichen Dank dafür...
dir ein freudvolles 3. Aadventwochenende,
liebe GRüße Birgitt
It's amazing how nature will last through the harshest of seasons. Great photos :)
AntwortenLöschenYour link at 'My Corner of the World' this week is an exciting addition! Thanks for joining us!
von Helga:
AntwortenLöschenLiebe Düne zur Adventszeit
Ruhe und Stille sind eingetreten, beides hast du dir verdient. Ein ganzes langes Jahr hast du dich uns gezeigt mit all den Tieren und Naturschönheiten und wir hatten dich lieb gewonnen. Daher ist uns das nun ein Dankeschön wert, gleichfalls auch für deine stille Beobachterin, Fotografin und Lehrmeisterin. Was wäre die Welt ein Stück weit ärmer, wenn es nicht Menschen gäbe, die daran Gefallen finden und anderen die so ein Fleckchen nicht vor der Haustüre vorfinden, zeigen würden. Die vielen freudigen Kommentare sind ein guter Beweis. Wir freuen uns auf die kommende Wiederauferstehung, spätestens schon im März, mit dem ersten Grün, den frühen Bienen, den Ziegen und Schafen, den ersten Frühblühern wie dem Leberblümchen und auch das fröhliche Froschgequacke am Tümpel. Hoffentlich ist dann das böse Virus ein für alle Mal verschwunden.
Also dann, schlaf gut, wir versuchen hier die Stange zu halten und laßen liebe Grüße da, Helga und Kerstin.
Liebe Heidi,
AntwortenLöschenwie Elke schon schreibt, ein Baum der Zukunft; bei uns machen sie sich Gedanken, welche Bäume hitzeresistent sind, da es bei uns in den Sommern sehr heiss wird. Und dabei kam natürlich auch die Robinie ins Gespräch, aber man muss erst Erfahrungen sammeln, ob sie sich wirklich als idealer Ersatz für andere einheimische Bäume eignet, oder nur neue Probleme verursucht,
herzliche Grüße Kalle
Personally, I think the trees that originally populated the area did a fine job of surviving; but the competition of trees that don't belong, that are introduced by humans, is a mistake that will eventually be irreversible. I think nature had it right to begin with, so why is it that humans always want to tamper with a good thing? We have plenty of problems in our country with introduced species that are wiping out the native species, sometimes slowly and sometimes with amazing speed. Everything works with everything else, so when ecosystems change unnaturally, it is not for the better. It effects all the other species of the region. Will we ever learn?
AntwortenLöschenLiebe Heidi, mit Interesse habe ich deine Zeilen gelesen und ich
AntwortenLöschenmuß sagen, ein Baum den ich mag mit seinen wundervollen Blüten
und Blätter. Er lebt vor um zu überleben, muss man standhaft sein
und alle Naturereignisse überstehen...Ein Baum der Zukunft? Es
wird sich zeigen, ich denke er wird sich durchsetzen :-)
Ganz liebe Güße, danke für den interessanten Beitrag, Karin Lissi
Bleib gesund und ich wünsche dir noch eine besinnliche weihnachtliche
Zeit