Mein Freund...

...der Baum ist tot!
Schon wieder ist ein Baum
 mit hohem Wiedererkennungswert in
 der Dünenlandschaft/Eichwäldchen
 zu Fall gekommen.


Ich gab ihm den Namen:
 "Markante, geteilte Eiche am Pfungstädter Weg."
Diese Eiche diente mir letztes Jahr als
 Fotomotiv für das Projekt 'Im Wandel der Zeit.'
(Siehe auch die Bilderschau in der Fußzeile, 
unten rechts)


Das ganze Eichwäldchen leidet unter den
 sich verändernden Lebensbedingungen.


Die Temperaturen steigen von
Jahr zu Jahr und der Niederschlag
 wird immer weniger.


 Das Grundwasser hat auch nicht mehr den
 hohen Stand wie in früheren Zeiten.
Hier ist Wassereinzugsgebiet!


Schade, es werden noch mehr Bäume fallen,
denn das Wäldchen ist im Wandel und 
ich hoffe, es wird ihn überleben?
 

Blick nach Süden, Mai 2016.


 Blick nach Süden, Feb. 2018.


Blick nach Süden, April 2020.


Blick nach Nord-West, April 2020.
Der Baum steht hier nicht mehr
an seinem Platz.


Blick nach Nord-West, im März 2016.


Blick in nördliche Richtung,
 April 2019.


In weiser Vorraussicht habe ich letztes
Jahr die lichte Krone fotografiert.


Und nun ist eingetroffen, was
 ich schon länger befürchtet habe.


Wer genau hinschaut, kann die
Knospen an den Ästen entdecken.


Der Baum hatte also anderes im
 Sinn gehabt als umzufallen?


Vielleicht ist ihm auch das wuchtige
Efeu zu schwer geworden?


 Hier noch einmal ein Vorher-Nachher-Vergleich.
Zwei Wochen liegen zwischen den Fotos.


Ich nehme an, besonders die
 beiden letzten, trockenen Jahre,
gaben dem Baum den Rest?



 Von seinen Wurzeln getrennt
  wird er keinen Schatten mehr spenden,
 kein Vogel mehr in seinen Zweigen singen. 
Und trotzdem vergießt der Himmel keine Tränen
solche, die ihn vielleicht hätten retten können?
Mein Freund ich werde dich vermissen!





-  Vor dem Baum der Schatten wirft, soll man sich verneigen  -

Nachtrag:
Der Baum wurde zersägt und von der
Straße an den Waldrand verlagert.
Vielleicht kann man an den
Jahresringen erkennen, worunter
 der Baum zu leiden hatte?



Der Beitrag ist verlinkt:

https://lemondedekitchi.blogspot.com/2020/03/mein-freund-der-baum-chinesische.htmlhttps://casa-nova-tenerife.blogspot.com/2020/04/zitat-im-bild-289.html




Kommentare

  1. Liebe Heidi, ich bin auch immer traurig wenn Bäume gefällt werden. Der Baum wollte noch leben, wie man sieht. Ich frage mich warum man ihn gefällt hat, stand er im Weg oder war er doch krank?
    Liebe Grüsse und bleibe gesund, Klärchen

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  2. Ich verneige mich nicht nur vor dem Schatten dieses großen Baumes und bin dankbar dafür, dass er auch für die Luft zu unserem Atmen gesorgt hat. Wie viele Jahrzehnte mag er gelebt haben?
    Die derzeitigen Wetterverhältnisse deuten ja wieder drauf hin, was uns bevorsteht. Gegen die Klimakrise ist die Coronakrise ein Spaziergang, so meine Meinung.
    Dir noch einen schönen Sonntagabend und danke fürs Verlinken!
    Astrid

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  3. Das ist natürlich traurig und heftig...wäre ja gut wenn untersucht würde warum er gefallen ist. Ich kann in Bezug auf Eichen nur aus eigenen Erfahrungen berichten. Bei meinem letzten Wohnort waren ringsum auch sehr viele Eichen, darunter auch zwei die beschnitten werden mussten weil sie einfach zu hoch waren (am Haus stehend). Einen Fachmann kommen lassend stellte er dann bei einer Eiche fest dass sie von innen her "kaputt" war, ein nächster heftiger Sturm hätte sie zu Fall gebracht, und das obwohl auch sie immer grün war. Man konnte es ihr so auf den ersten Blick nicht ansehen.

    Klar, bin überzeugt gerade auch bei euch durch die heissen Sommer, die Trockenheit werden sich so einige Pflanzen, Bäume und Co "umstellen" müssen, sich anpassen. Dennoch, wie auch immer, echt schade um den Baum, und man sollte sich wirklich verneigen. Manchmal muss es zwar einen Rückschnitt oder Fällung geben, aber gerade hier in der Düne fehlt dann jeder Baum, es gibt eine Lücke.

    Freue mich über dein ZiB und danke dir dafür.

    Bleib weiterhin gesund und pass auf dich auf

    Liebe Grüsse

    N☼va

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  4. Wie traurig
    dein Bericht zur gefallenen Eiche geht echt unter die Haut, fein dass du einen so liebevollen "Nachruf" ihr gewidmet hast. Die Klimaveränderung ist echt erschreckend, wir haben dieses Jahr bereits im Aprill die höchste Stufe von Waldbrandgefahr und es wollen und wollen keine Regentropfen vom Himmel fallen.
    Einen hoffnungsvollen Gruss von
    Ayka und ihrem Frauchen

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  5. Liebe Heidi,
    ein trauriger Bericht von einem stattlichen Baum der nun nicht mehr ist. Schleichend nehmen manche Veränderungen in der Natur ihren Lauf ohne dass es den meisten Menschen auffällt oder stört. Nur der, der mit wachen Blicken durch die Natur geht fallen solche Veränderungen auf, wie z.B. ein Baum fehlt, ja das kann einen sehr traurig stimmen, ich kann dich gut verstehen. Wir werden wahrscheinlich auch in diesem Jahr wieder Vieles verlieren was uns lieb und wert gewesen ist, es bahnt sich wohl wieder eine Trockenheit an, die letzte ist noch garnicht wieder in Ordnung gewesen. Ich hoffe, du darfst aber wieder erfreuliche Wanderungen in deiner Düne machen.
    Sei lieb gegrüßt
    bleib gesund
    Edith

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  6. von Helga:

    Liebe Heidi,

    leider eine traurige Nachricht von der Düne. Gibt es denn im Augenblick gar nichts was unser Herz erfreuen könnte. Überall nur Probleme ob auf menschlicher, tierischer oder Umwelt Seite. Zum Jahreswechsel hätte wohl keiner an ein 2020 gedacht, das uns schon jetzt im 4. Monat soviel unangenehmes beschert hat. Bitte lieber Gott hab ein Einsehen, wir wollen auch ganz brav sein und nicht mehr verbrauchen wollen was wir wirklich brauchen dürfen. Es müßen nicht drei Autos in einer Familie sein, auch keine drei Urlaube, Brückentage usw. Auch unser Kleiderschrank ist gut gefüllt, wir müßen nicht nackig gehen, aber laß endlich regnen, ohne Wasser geht alles zu Grunde.
    Vertrauen wir auf das Sprichwort: "Wo Wasser gewesen ist, da kommt Wasser auch wieder."
    Danke für den Besuch der Düne, traurige Helga, die Baumliebhaberin.

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  7. Jeder Baum der fehlt ist einer zu viel. So schade, dass der Baum seine Blattknospen nun nicht mehr entfalten kann. Ein sehr trauriger Bericht und ich kann nur hoffen, für unser ganzes Land, dass es bald ausgiebig regnet. Ein weiteres trockenes Jahr wäre mehr als schlimm für die Wälder und auch unsere Bauern.

    Komm gesund durch die neue Woche und sei lieb gegrüßt
    Arti

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  8. Ja, da beuge ich mein Haupt, da blutet allerdings auch das Herz. Die Natur, Flora und Fauna verändern sich drastisch - wie Du anschaulich beschrieben und bebildert hast. Es ist traurig und entsetzlich zugleich.

    Bleibt gesund und munter.
    Frühlingsfrohe Grüße von Heidrun

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