Heute sind wir...

...ausnahmsweise einmal nicht auf 
dem Dünengelände unterwegs, sondern in
 der umliegenden Gemarkung.

Die Arbeitsgruppe "Eulen des
 Naturschutzbundes Rhein-Main (Nabu),"
 hat zu einer Steinkauz-Exkursion eingeladen.
Komm', ich lade auch Dich dazu herzlich ein, 
diese Vögel aus der Nähe zu betrachten!


Die erste Niströhre die wir besuchen, ist wider Erwarten 
(obwohl sie vorher schon belegt war), leider leer!
Nach Ansicht der Nabu-Fachleute könnte das mit 
dem unsachgemäßen Verjüngungsschnitt 
der Baumflur zu tun haben?

Einige Meter weiter steht für den Steinkauz eine weitere 
Nistgelegenheit (als Ausweichmöglichkeit) zur Verfügung,
 aber auch diese Röhre ist leer. Diese Tatsache werten die
 engagierten Naturschützer als Rückschlag.


Zum Glück ist das nächste Nest bewohnt.


 Hier wohnt Willi!
Anhand der Beringung können die Nabu-
Experten feststellen, wo der Vogel zur Welt kam. 
Dieser Willi ist ein Frankfurter!


Nach der Zeichnung der Schwingen, kann das
Alter des Vogels bestimmt werden.


Endlich darf der Willi wieder in sein Nest zurück
und ich hoffe, er verzeiht uns die Störung?


Am dritten Nest kann man sehr gut erkennen, 
auf welche Art das Einflugsloch (vorne), vor dem
 Öffnen (hinten) verschlossen wird.


Einen Namen hat der Vogel nicht, 
aber ebenfalls eine Ringnummer. Es wird notiert, 
welche Nummer in dieser Niströhre sitzt!


Ich bin für ein Verbot 
von Plastikfolien auf unseren Äckern! 
Ein Großteil davon landet letztendlich doch im 
Boden, wie man deutlich sehen kann und verrottet nicht!
 Einmal porös und in Stücke zerfallen, können diese 
Folienreste nicht mehr entfernt werden. So landet 
dieser Plastikmüll genau unter der Niströhre...
und später in unserer Nahrung!


In der nächsten Röhre liegt eine Maus.
Damit will wohl das Männchen
 ein Weibchen anlocken?


In der letzten Niströhre, die wir heute 
besuchen, sitzt ebenfalls ein Kauz!


Von 350 Steinkauzröhren in Rhein-Main liegen 40 
in der nahen Umgebung und werden von den beiden 
Exkursionsführern betreut. Nicht alle Nistplätze 
werden auch belegt, es bedarf dennoch vieler 
so genannter "Ausweichs-Niströhren."


Fazit: Noch kein einziges Nest hatte Eier, doch 
auch im vorigen Jahr begann die Brutzeit
 spät. Eines ist mir jedoch klar geworden:
 Diese kleine Eulenart ist mir nun
endgültig an's Herz gewachsen!


Ein kleines Highlight noch zum Schluss:
Auf einem angrenzenden Hof brütet jetzt schon
das 3. oder 4. Jahr hintereinander eine Schleiereule!


Ganz verschlafen schaut sie aus und ich
bin froh, wenn sie wieder zurück zu ihren Eiern darf...


...die Schöne!

Und in einigen Wochen schauen wir nach, 
wie es um den Nachwuchs bestellt ist?


Heute war der 6. April 2019.


Der Beitrag ist verlinkt:

http://myworldthrumycameralens.blogspot.com/2019/04/my-corner-of-world_10.html


Kommentare

  1. Wir sind hien und weg - was für ein wunderbarer Bericht von deiner Exkursion zu den Eulen. Irgendwie begeistert uns die Tierart der Eulen ganz besonders und dass ihr den Steinkauzen so nah gekommen seit - einfach wunderbar. Wir hätten nicht gedacht, dass ihre Heger sie aus ihrer Behausung nehmen können/dürfen.
    Das I-Pünktchen ist die Schleiereule am Schluss - was für ein Geschenk für euch, diese Eulenart haben wir besonders ins Herz geschlossen.
    Deine Spruchkarte pass heute besonders gut zu der Stimmung die sich bei uns beim sichten der Bilder eingestellt hat.
    Ganz liebe Dankegrüsse von Ayka und Erika

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  2. ein weitergeleiteter Kommentar von meiner Mama:

    Liebe Heidi,

    ja das war eine Lehrstunde über Tiere, die einem nicht in den Garten fliegen und über die wir nicht viel wissen. Das war schön, daß Du Kerstin mitgenommen hast und uns mit Deinem Bericht in Wort und Bild informiert hast. Das zeigt uns auf, daß auch in der Tierwelt die Wohnungsnot übergroß wird, zu viel Natur wird geopfert. Sollte der Hof einmal geopfert werden müßen, wegen anderer Projekte wär die "Schöne Hedwig" arm dran. Ein Sonderlob den Menschen die sich hier kümmern und ihre freie Zeit opfern, daß nicht noch mehr Arten aussterben. Das wäre sehr schade, wenn wir nur noch mit den Ameisen leben müßten. Danke Dir für die schönen Aufnahmen und die Lehrstunde. Was wären wir nur ohne unsere Heidi und ihre Posts, die immer auch so schön bebildert sind. Es war herrlich dabei gewesen zu sein. Dank an Susilein, daß sie das Fraule freigestellt hat.

    Liebe Grüße läßt Euch die Helga da.

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  3. Liebe Heidi,

    es hat mir auch sehr gefallen und auch heute habe ich Roland noch davon vorgeschwärmt was wir gestern alles gesehen haben. Gut, die Plastikabfälle ja die fand ich auch mehr als erschreckend :-((((, die hätten nicht sein müssen. Ich würde mich freuen wenn wir die zweite Exkursion auch noch zusammen machen könnten, sogar mein Mann hat Interesse daran :-)))). Sehr schöne Collagen und Fotos hast Du da gemacht und zusammengestellt.

    Liebe Grüße
    Kerstin

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  4. Liebe Heidi,
    hezlichen Dank für diesen zauebrahften Post und die so tollen Bilder von den Eulen! ICh liebe diese Tiere sehr und freue mich ja auch immer, wenn bei uns die Waldohreule fliegt und ruft ...ein solch wunderbares Tier einmal in Händen halten zu dürfen, das wäre wundervoll ...
    Das Problem mit dem Plastikm+ll ist wirklich übel ...ich hoffe, da gibt es bald eine Lösung, dies zu vermeiden, zum Wohl von Natur, Tier - und Menschenwelt!
    Ich wünsche Dir einen schönen und freundlichen Tag!
    ♥ Allerliebste Grüße, Claudia ♥

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  5. ein weitergeleiteter Kommentar von meinem Bruder:

    Liebe Heidi,

    Helga meine Mama hat mir den Link zu Deinem Blog geschickt. Da gibt es ja ganz besondere Beiträge! Der süße Willi wie er still gehalten hat, gaaanz lieb. Einen schönen Tag noch und Grüße Jan

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  6. Hallo liebe Heidi,
    was für ein schöner und interessanter Beitrag. Ja, so etwas muss man bereits als Kind erleben um die Bedeutung des Naturschutzes voll und ganz zu begreifen. Super, dass auch Kinder mitgegangen sind und die Vögel mal anfassen durften.
    Selbst Plastiktüten, die als "verrottbar" verkauft werden, lösen sich nicht auf und sind eine riesige Gefahr für die Umwelt. Da hilft nur ein rigoroser Stopp.

    Herzliche Grüße
    Arti

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  7. Such a tiny owl, you found some great pictures to share your experience

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  8. Oh, how I would have loved to hold a little owl like that! This was fun to see!

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  9. How fun to know more about owls - did not think they would be this small. Thanks so much for sharing:)

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  10. Liebe Heidi,
    ein sehr schöner Post, so tolle Bilder von Steinkäuzen habe ich noch nicht gesehen. Ich hätte auch nicht gedacht, dass die Tiere sich so einfach anfassen lassen.
    Plastik empfinde ich auch als ein Ärgernis, überall trifft man auf dieses Zeugs und überall liegt es rum und es geht nicht kaputt. Ich meide Plastik, wo ich nur kann.
    Ich wünsche Dir noch eine schöne Woche.

    Viele liebe Grüße
    Wolfgang

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  11. Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.

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    1. What beautiful creatures and a wonderful experience! The little one holding the owl against his chest is just precious to see! Thank you for helping make My Corner of the World a success!

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  12. Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.

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    1. Liebe Heidi,

      das war bestimmt ein wunderschönes Erlebnis für euch, diesen kleinen Käuzchen und auch der Schleiereule zu begegnen.
      Was mich wundert, ist, dass diese Exkursion vom Nabu um diese Jahreszeit durchgeführt wurde.
      Ich dachte zunächst, dass dieses Event schon länger her wäre und las dann erst später, dass es ja am letzten Wochenende stattfand.

      Eigentlich stört man um diese Zeit die Eulen nicht mehr. Man kann im Januar eine Winterkontrolle durchführen, was auch wir seitens unseres Vereins machen. Vor Mitte Mai, wenn man davon ausgehen kann, dass die Eulen zur Brut angesetzt haben, kann man vorsichtig kontrollieren, ob sie brüten, evtl. auf Eiern sitzen oder ob man schon Junge feststellen kann. Dann aber sofort Röhre wieder zu und die Eulen in Ruhe lassen und Adulte auf keinen Fall heraus holen.
      Bezüglich der Schleiereule hätten die Fachleute die Eule lieber auf den Eiern sitzen lassen, anstatt sie zu stören.

      Zu den Plastikteilen mag man schon gar nichts mehr sagen, nur, dass der Mensch der größte Verschmutzer der Umwelt ist.

      Liebe Grüße
      Christa

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  13. The owls are so beautiful. I agree - get rid of plastic!

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  14. Das mag ich euch von Herzen gönnen, dass ihr bewohnte Nester besuchen konnten, mich wundert wie Christa schon geschrieben hat, dass ihr die Vögel aus den Nestern genommen habt. Aber die Verantwortlichen werden schon wissen was es leiden mag.
    L G Pia

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  15. oh, das sind ja wunderschöne Bilder. Helga hat geschrieben, dass ich hier unbedingt schauen muss - und da hat sie recht gehabt.
    Danke für´s Mitnehmen :-)
    Herzliche Grüße von Heidi-Trollspecht

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